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Dr. Hans-Jürgen Klasse
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Pferdeweiden
PferdeweidenDüngen, wenn der Wurm drin ist!Für einen Großteil des Jahres stellt die Weide für viele Pferde die wichtigste Nahrungsquelle dar. Durch das Grasen decken sie nicht nur ihren Energie- und Eiweißbedarf, sondern nehmen auch alle wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Dr. Hans-Jürgen Klasse führt aus, warum eine ausgewogene Düngung auf Pferdeweiden besonders wichtig ist. Stickstoffdünger mit Nebenwirkung gegen Wurmlarven
Um den Bedarf der Weide an den Mineralstoffen Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalk zu ermitteln, schickt man am besten alle drei bis vier Jahre eine Bodenprobe zur Untersuchung ein, beispielsweise zur Lufa Münster (http:/ Die richtige Menge zur rechten Zeit Um diese Sonderwirkung gegen Parasiten zu erzielen, ist eine Gabe von 300 bis 400 Kilogramm Kalkstickstoff je Hektar notwendig. Der beste Zeitpunkt dafür ist im zeitigen Frühjahr, etwa zur Zeit der Forsythienblüte. Dann erwachen auch die Parasitenlarven zu neuer Aktivität und sind gegenüber der Wirkung des Kalkstickstoffs besonders empfindlich. Nach einer Wartezeit von 14 Tagen können die Pferde wieder auf die Weide gelassen werden, selbst wenn am Boden noch Reste der Düngerkörnchen sichtbar sind. Hierbei handelt es sich lediglich um das schwer lösliche „Kalk-Kohlenstoff-Gerüst“ der Granulate. Der Stickstoff hat sich zu dieser Zeit unter dem Einfluss der Umgebungsfeuchtigkeit schon zu unbedenklichen Verbindungen umgesetzt. Weidehygiene mit Kalkstickstoff ist allerdings kein Ersatz, sondern die sinnvolle Ergänzung der medikamentösen Entwurmung! hans-juergen.klasse@alzchem.com |
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