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Auf den Inhalt kommt es an

Optimieren Sie Ihren Webauftritt!

Die Praxishomepage nur ein Verlustgeschäft? Wer mit seinem Web­auftritt die wirklich wichtigen Informationen für Tierbesitzer bietet, wird durch zufriedene Klienten belohnt, die die Internetpräsenz als ergänzenden Service Ihrer Tierarztpraxis schätzen.

Ein erfolgreicher Netzauftritt zeichnet sich dadurch aus, dass seine Inhalte auf die Bedürfnisse der Zielgruppe, also in der Regel die Tierbesitzer, zugeschnitten sind. Diese Inhalte sind das Herz der Praxishomepage und maßgebend für die Gestaltung und die Navigation der Webseiten. Was aber erwarten Tierbesitzer von der Homepage einer Tierarztpraxis? Bei den Inhalten eines Webauftritts gibt es Pflicht und Kür. Zur Pflicht für eine Tierarztpraxis gehören die Kontaktdaten, die Vorstellung des Teams und die Leistungen der Praxis. Am wichtigsten sind die vollständigen Kontaktdaten. Damit der Tierbesitzer sie nicht lange suchen muss, sollte sie auf allen Seiten des Webauftritts zu finden sein. Neben Telefonnummern und Anschrift sollten weiterhin Sprechzeiten und eine tierärztliche Notrufnummer nicht vergessen werden. Zur Kür hingegen gehört eine Extraseite mit Anfahrt, Verkehrsverbindungen und Parkplatzplan. Besonders neue Klienten schätzen diesen Service.

Anonymität verunsichert Klienten

Eine Vorstellung aller Teammitglieder mit Namen, Funktion, evtl. Ausbildung und Spezialgebieten sowie einem Foto ist höflich und nimmt dem Klienten das beunruhigende Gefühl, einer anonymen Belegschaft gegenüber zu stehen. Beim Leistungsan­gebot von Tierarztpraxen trifft man i.d.R. zwei Fehler an: eine endlose Auflistung von Einzelleistungen und unverständliche Fachbegriffe. Mal abgesehen davon, dass nicht einmal die GOT wirklich alle Leistungen einer Tierarztpraxis erfasst, wird sich auch kaum ein Tierbesitzer durch Listen mit mehr als zehn Einzelleistungen ackern. Tatsächlich beeindrucken diese langen ­Listen den Laien ebenso wenig wie der Gebrauch von Fachbegriffen wie Ovario­hysterektomie oder Dopplersonografie. Es ärgert ihn nur, wenn er jedes zweite Wort im Leistungskatalog „googeln“ muss.

Besser ist es, die allgemeinen Leistungen der Praxis zusammenzufassen und nur die besonderen Stärken hervorzuheben Ein ausbaufähiges Beispiel: „Wir bieten Ihnen und Ihrem Tier alle Leistungen einer modern ausgestatteten Kleintierpraxis. Darüber hinaus haben sich die Tierärzte unseres Teams in folgenden Spezialgebieten intensiv weitergebildet… Als besonderen Service…“. Die Kür auf einem tierärztlichen Webauftritt sind Informationstexte rund um die Tiergesundheit. Beispiele für Themen sind: „Was muss ich vor und nach einer Operation meines Tieres beachten?“ „Pro und contra Kastration“ „Die wichtigsten Impfungen“. Was die Tierbesitzer wirklich interessiert, kann von Praxis zu Praxis ­jedoch unterschiedlich sein.

Themenauswahl im Team

Am besten bespricht man die Themenauswahl mit dem ganzen Team. Denn viele Besitzer trauen sich nicht, dem Tierarzt „dumme Fragen“ zu stellen und wenden sich lieber an die tierärztliche Fachangestellte. Interessante Anregungen erhält man manchmal auch von den Klienten selbst. Von einem interaktiven Angebot auf der Webseite ist jedoch, abgesehen von einem Kontaktformular, abzuraten. Denn entweder es meldet sich keiner – was blamabel ist – oder es rühren sich zu viele, was viel Arbeitskraft und Zeit bindet. Wenn die Themenauswahl getroffen ist, muss nur noch alles aufgeschrieben werden. Nur? Wie man Schreibblockaden überwindet und internettaugliche, für Tierbesitzer verständliche und interessante Texte schreibt, finden Sie im zweiten Teil des Artikels in der nächsten Ausgabe der hundkatzepferd.

take home

Alle Kontaktdaten müssen auf den ­ersten Blick zu finden sein. Achten Sie auf Vollständigkeit und Aktualität der Daten, vergessen Sie nicht die Rufnummer des tierärztlichen Notdienstes. Die Vorstellung des Praxisteams kann Vertrauen schaffen. Vermeiden Sie Aufzählungen und Fachbegriffe bei der Beschreibung der Praxisleistungen. Heben Sie die besonderen Stärken Ihrer Praxis hervor. Besprechen Sie mit Ihrem Team, welche Themen Ihren Klienten wirklich am Herzen liegen.

Stichwörter:
Anonymität, Aktualität,

HKP 1 / 2014

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe HKP 1 / 2014.
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Dr. Birte Reinhold, ICHTHYOL-GESELLSCHAFT
„Endlich hat sich hundkatzepferd zum Fachmagazin für den Tierarzt entwickelt. In der Ausgabe 03/12 fielen neben informativen Neuigkeiten aus dem Praxisbereich und den lustigen Nachrichten aus der Tierwelt viele anspruchsvolle und praxisrelevante Fachartikel in einem ungewöhnlich anschaulichen und erfrischenden Design auf. Auch ein Fachmagazin kann unterhaltsam sein und taugt somit auch nach einem anstrengenden Arbeitstag noch zur Feierabendlektüre im Gartenstuhl. Gefällt mir!“
Prof. Dr. Arwid Daugschies, Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät – VMF
„hundkatzepferd serviert dem Leser den aktuellen Wissensstand in leicht verdaulicher Form. In Zeiten einer erdrückenden Informationsflut tut es gut, wenn solides Wissen auch in erfrischend entspannter Art angeboten wird.“
Dr. Anja Stahn ( Leitung der Geschäftseinheit VET in Europa und Middle East bei der Alere )
Die hundkatzepferd begleitet mich nun schon seit einigen Jahren. Nach wie vor begeistern mich
die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des
Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange
und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede
Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.